Am Sonntag fuhren die Ruiter und Gäste mit dem Zug ins sehr gut erreichbare Ansbach, die mittelfränkische Hauptstadt an der Rezat. Von der Größe her eigentlich eher eine Kleinstadt. Dennoch ist sie aus kulturhistorischen und touristischen Motiven von großer Bedeutung. In dem gut sechsstündigen Aufenthalt zeigte Wanderbegleiter Jürgen Gruß farbenfrohe Häuser, Grünzonen und Innenhöfe, dazu Partien der ehemaligen Stadtbefestigung. Die Residenz konnte mangels Zeit nicht von innen besichtigt werden. Aber auch von außen ist sie sehenswert.
Mit ihrer schlichten Eleganz und den Türkis- und Blautönen hat die St.-Gumbertus-Kirche vom ersten Moment an gefallen. Die Kirche ist definitiv anders als andere Kirchen und genau das macht sie so besonders. In der ganzen Stadt verteilt stehen die kuriosesten Skulpturen. Weshalb das so ist? Alle zwei Jahre findet die Ansbacher Skulpturenmeile statt. Künstlern wird mit dieser Freiluftgalerie eine Plattform für ihre Werke geboten. Einige wenige Skulpturen bleiben jeweils bestehen und somit wächst die Kunstwerksammlung mit jedem Ausstellungsjahr.
Immer präsent ist übrigens ein bestimmter Name: Kaspar Hauser, jenes berüchtigte Findelkind, das in Ansbach im 19. Jahrhundert ums Leben kam. Der Biergarten des Gasthauses „Zum Mohren“ war der perfekte Ort, um einen Sightseeing-Tag in Ansbach, das mit 405 m genauso hoch wie Ruit liegt, gemütlich zu unterbrechen.